Hypnose und Therapie

Hypnosen werden bereits seit dem 18. Jahrhundert therapeutisch eingesetzt. Dabei wird ein Trance-Zustand mit tiefer Entspannung hervorgerufen, indem ein veränderter Zugang zum Bewusstsein möglich ist. Auch Sigmund Freud arbeitete bereits mit Hypnose.

Hypnose und Wissenschaft


“Unter Hypnose bin ich willenlos und fremdgesteuert”

Es ist nicht möglich, jemanden unter Hypnose zu etwas zu bringen, was er nicht möchte. Innere Schutzsysteme des Unterbewusstseins sorgen dafür, dass nur die Inhalte Fuß fassen, die mit den persönlichen Werten, Moralvorstellungen und Bedürfnissen in Einklang stehen. Showhypnotiseure machen beispielsweise verschiedene Vorübungen mit dem Publikum, um gezielt Menschen auf die Bühne holen zu können, die es genießen, im Mittelpunkt stehen und sich gern auf Albernheiten einlassen.

“Ich bin bestimmt nicht hypnotisierbar”

Es gibt nur sehr wenige Menschen, die nicht hypnotisierbar sind. Ob eine Trance erreicht wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel, ob ein Vertrauensverhältnis zum Hypnotiseur besteht, wie gut der Weg in die Hypnose zum Menschen passt oder wie informiert jemand ist.



“Unter Hypnose schläft man tief und fest”

Hypnose unterscheidet sich von Schlaf, auch, wenn sich ab einer bestimmten Trance-Tiefe die Erscheinungsbilder stark ähneln. Für therapeutische Zwecke wird eine solche Tiefe jedoch nicht angestrebt. Im Gegenteil, die Effekte können sogar bei einer leichten bis mittleren Trance größer sein.

“Nach einer Hypnose kann man sich an nichts mehr erinnern”

Das kann gelegentlich vorkommen, passiert aber nicht standardmäßig. Bei jeder Hypnose empfehle ich dem Klienten, eine Tonaufnahme mit dem Handy zu erstellen.